Der Busmarkt steht vor einem radikalen Umbau. EU und Bundesregierung treiben den Wandel voran. Ihr Ziel: die Mobilität von morgen fossilfrei zu gestalten. Dazu werden aktuell verschiedene Instrumente, Regularien und Gesetze gleichzeitig modifiziert. Da die technische Entwicklung rasant voranschreitet, sind die Verkehrsunternehmen gezwungen, erhebliche und langfristige Investitionen unter Unsicherheit zu tätigen. Hinzu kommt die unbeantwortete Frage der nationalen Umsetzung der Clean Vehicles Directive. Klar ist: Das Jahrzehnt des E-Busses – ob batterieelektrisch oder mit Brennstoffzelle – hat begonnen.
Bei den Verkehrsunternehmen müssen mithin viele grundlegende Entscheidungen getroffen werden. Denn mit der Beschaffung neuer Busse ist es nicht getan: Für die Umstellung auf elektrische Energie in Form einer Batterie oder von Wasserstoff sind neue systemische Ansätze notwendig. Tank- und Ladekonzepte, Depotgestaltung, Abstellungen und IT-Systeme zur Disposition unter Berücksichtigung der Reichweite bzw. Tank- und Ladekapazitäten sind zu konzipieren. Neuer Platz muss gefunden, neue Sicherheitsbereiche ausgewiesen, das Personal muss umgeschult werden. Es ist darum an der Zeit, sich vertieft über Erfahrungen zu betrieblicher und technischer Umsetzung, den neusten Entwicklungen, erfolgreich eingeführten Prozessen – vielleicht auch Fehlern – sowie der Weiterbildung der Mitarbeitenden und weiteren Themen austauschen.